Spritzig startete der erste Tag zu den Qualifikationswettkämpfen auf der Olympiaregattastrecke von 1936. 100m fliegender Sprint war die erste Disziplin des Kanumehrkampfes. Ein überaus gutes Mannschaftsergebnis wurde durch Disziplinsiege von Fabio Scheler und Richardt Arnold getoppt. Am Nachmittag startet das erste Rennen über die 500m turbulent. Klar auf Platz 3 eingefahren, wurde Jonas Neumann auf dem Tableau auf Platz 6 geführt und wäre im Vorlauf gescheitert. Der VAR wurde zu Rate gezogen, dem Einspruch stattgegeben und somit steht einem starken Auftritt zum morgigen Zwischenlauf nichts mehr im Wege. An den Leistungen des Vormittages wurde nahtlos angeknüpft und die Qualifikationen zum Zwischenlauf erkämpft.
Die ersten Tickets für die diesjährige deutsche Meisterschaft in Hamburg konnten die Mädels Mona und Finja im Canadier Einer lösen. Dem gutem Beispiel folgten anschließend alle Zweier der Jungs.

Tag zwei stand ganz im Zeichen des Mehrkampfes der Schüler. 1500m Lauf, Medizinball schocken und Schlussstandsprung standen  auf der Tagesordnung. Dabei galt es, die Leistung vom Vortag zu  bestätigen und die Platzierung sowohl zu verteidigen als auch zu verbessern. Und dies wurde von der gesamten Mannschaft auch  unter Beweis gestellt. Am Nachmittag standen die abschließenden 1000m auf dem Programm. Finja Kratz, die im Übrigen am Vortag bereits auch  Platz 1 inne hatte, konnte diesen bislang verteidigen.  Bei widrigsten Bedingungen und ungünstigen Winden ,musste sie sich auf  den letzten Metern geschlagen geben und erkämpfte somit Platz 2. Trainingsgruppenpartner Fabio Scheler hingegen hatte es besser getroffen, das Feld dominiert und Platz 1 verteidigt. Richardt  Arnold legte mit einer herausragenden Zeit über 1500m den Grundstein  für den weiteren Sieg im  Schülermehrkampf. Alle weiteren Sportler zeigten, dass mit den Kanuten aus Leipzig immer zurechnen ist und runden ein hervorragendes Mannschaftsergebnis ab und sorgten für genügend Selbstvertrauen für die anstehenden Endläufe am Sonntag.
Apropos … heute stiegen auch die Jugend ins Wettkampfgeschehen ein. Auch hier steht die Qualifikation zur Deutschen  Meisterschaft auf dem Plan und auch hier zeigten die Leipziger eine super Form und lösten die ersten Tickets für die Meisterschaft in Hamburg.

Was für ein zauberhaftes Wochenende. Nach langer Pause ging am vergangenen Wochenende eine lange regattafreie Zeit zu Ende. Es war nicht nur eine einfache Standortbestimmung sondern gleich die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft für die Schüler A und Jugend. Wie bereits berichtet, waren die ersten beiden Tage überaus erfolgreich. Bockstark präsentierten sich alle in den Läufen auf der 500m Distanz. Im Canadier konnten sich alle Zweier für die DM qualifizieren und auch die Kajak Mannschaftsboote können noch offen auf einen Startplatz in Hamburg. Im Einer sah es ebenso gut aus. Zwei Starter lösten bereits die Tickets und für einen kam Warteplatz 1 auf der Nachrückerliste raus. Robert Fechner, der sein Debüt auf der großen Rennsportbühne gab,  meisterte alle seine Canadierrennen bravourös auf der wohl schwersten Streckedes deutschen Rennzirkus.
Der vergangene Sonntag war auch der Finaltag für  die Jugend. Helene Praetz dominierte ihre Altersklasse und zog nicht nur in beide Finalläufe (200 und 500m) sondern gewann beide Strecken. Malte verpasste zwar mit Platz 5 über 200m nur knapp das Podium, aber konnte sich mit Platz 6 auf 500m ebenfalls für beide  Strecken im Einer empfehlen. Für Richard Quick bleibt zu hoffen, dass  auch hier die Warteliste schnell eindampft und er zur Deutschen an den  Start gehen kann. Hat aber mit seinem Zweierpartner Scipio Rossi (DhfK) sicher das Finale im C2 über 1000m erreicht und wird so in den Startschuh in Hamburg einfahren können.

Top 10 Ergebnisse

Mehrkampf:
1. Richardt Arnold
2. Greta Tonscheidt
1. Fabio Scheler
2. Finja Kratz
5. Jonas Neumann
4. Anna Jüttner
7. Lina Hirrlinger
4. Laurin Wendt
5. Aaron Schlag
7. Julius Engelmann

200 C1
1. Helene Praetz
5. Malte Zank

500 C1
1. Helene Praetz
6. Malte Zank
6. Finja Kratz
8. Magnus Ott

500 C2
1. Helene Praetz-Luise Lämmel (DHfK)
1. Malte Zank-Daniel Findeisen (DHfK)
3. Mona Fedders-Finja Kratz
3. Magnus Ott-Emil Weber
5. Richard Quick-Scipio Rossi (DHfK)
6. Carolina Kleinwächter-Tara Neupert (Dresden)
7. Aaron Schlag – Fabio Scheler
8. Julius Engelmann – Laurin Wendt

1000 C1
6. Malte Zank-Daniel Findeisen (DHfK)

1000 C2
2. Malte Zank-Daniel Findeisen (DHfK)
3. Richard Quick-Scipio Rossi (DHfK)


Nun heißt es Wunden lecken, einmal mehr aufstehen als man fällt, um nach kurzer Erholung wieder anzugreifen.

Ihr habt tolle Leistungen gezeigt. Danke auch an unsere Trainer*innen für ihren Einsatz vor Ort!

Autor: Norman Schlag