09.10.2017 Autor: Steffi Schneider
Der offizielle Veranstaltungstitel „One hour of power“, also eine Stunde pure Kraft, trifft es ganz gut, was man bei den 11 km auf der Bleilochtalsperre benötigt: ausreichend Kondition, eine sehr gute Technik und den unbedingten Willen durchzuhalten. In einer Renngemeinschaft mit den befreundeten „Sonntagsfahrern“ aus Bitterfeld gingen am vergangenen Samstag vier unserer Sportler auf der größten deutschen Talsperre an den Start. Bei herbstlichen 9 °C und kräftigem Wind wurden die 14 Drachenboote in zwei Startblöcken losgeschickt und bekamen gleich auf der ersten Teilstrecke den Gegenwind mächtig zu spüren. Mit durchschnittlich 12,2 km/h und absolut gleichmäßigen 56 Paddelschlägen pro Minute arbeitete sich das Team aber konstant über die 11 km lange Strecke. Im ersten Startblock losgefahren, lag kurz vor Schluss nur das Boot der Vorjahreszweiten Kanuten von „Froschcotta“ vor den „Sonntagsfahrern“. Würden sich eines oder mehrere der starken Teams aus Block 2 aufs Podium schieben? Ja, das Team „Draco Jenensis“ vom Veranstalter, dem Jenaer Kanu-und Ruderverein e.V., kämpfte sich mit knappen 12 Sekunden Vorsprung auf Platz 2. Der 3. Platz unserer Sportler kann aber tatsächlich als großer Erfolg gewertet werden, weil es für viele nicht nur die Premiere auf der Langstrecke war, sondern auch gleich erfahrene und starke Teams besiegt werden konnten.