anhang704.04.2017 Autor: Lisa Bergholz

„Sore – Made“, was so viel bedeutet wie „Ende des Kampfes“ („das ist alles“ ), heißt es für die LVB-Kanuten auf der Judomatte. Seit Oktober haben von den kleinen bis zu den großen Sportlern alle ihren sechswöchigen Judo-Schnupperkurs erfolgreich absolviert.

 

Mit großer Neugier starteten bereits im Oktober mit der TG Hänsch/Niemann die jüngsten Kanuten des Vereines in das neue Projekt. Einmal die Woche galt es nun zu kampeln und zu raufen. Ohne Berührungsängste vereinnahmten die über 20 jungen Sportler die Matte, sowohl räumlich als auch akustisch ☺ und waren mit großem Eifer dabei. Auch die eingeschworene Truppe von Frau Aleithe und Frau Adler zeigte sich interessiert und konnte schnell die ersten Trainingserfolge verzeichnen. Die Zeit verging wie im Flug und schon stand die TG Niemann auf der Matte und füllte gleich zwei Judogruppen. Während es bei den großen zum Kräftemessen zwischen den jungen Wilden kam, ging es bei den Kleinen etwas ruhiger und fokussierter zu. In den letzten Wochen durften nun die Sportler der TG Medak und die jungen Erwachsenen der TG Schuck in die Judojacken schlüpfen. Während sich die einen von den konditionellen Ansprüchen des Trainings überrascht zeigten, ließen sich die anderen von der ungewohnten Belastung und den neuen Trainingsinhalten anspornen. Vor allem konnte wohl Anett Schuck, die selbst in ihrer aktiven Kanukarriere das Judo als Ausgleich und Erweiterung ihrer Fähigkeiten genutzt hatte, den positiven Effekt des Trainings bezichtigen.

Letztendlich konnten alle Sportler einen Einblick in den Trainingsalltag eines Judoka erhalten und sicher auch neues Wissen und Fertigkeiten mitnehmen. Neben der sportartspezifischen Erwärmung mit vielen spielerischen, turnerischen und kraftbetonen Elementen ging es auch um das Erlernen von einigen Judo-aber auch Selbstverteidigungstechniken. Diese konnten regelmäßig in Trainingsrauferein und schlussendlich auch in einem kleinen Abschlusswettkampf am Ende der 6 Wochen angewandt und umgesetzt werden.

Neben dem anstrengend Training kam auch der Spaß nicht zu kurz, ob nun in Form eines witzigen Wortgefechtes oder eines Kräftemessens zischen Trainer und Sportler. So wurde der Ausflug in die Sportart Judo zu einer willkommenen Abwechslung im etwas eintönigen Wintertraining eines Kanuten und gleichzeitig ein paar Tage weniger im derzeit eher ungemütlichen Bootshaus.

Sowohl von den Sportlern als auch von den Trainern konnte ein durchweg positives Fazit gezogen werden und vielleicht bietet sich die Gelegenheit das Projekt im kommenden Winter zu wiederholen oder gar die ein oder andere Einheit mal zwischendurch im (bald) hauseigenen Gymnastikraum durchzuführen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei unserem Gastgeber und Partnerverein dem PSV Polizeisportverein Leipzig Abteilung Judo, dass wir sowohl Halle als auch Judosachen nutzen durften und freuen uns im Gegenzug bald mal den Judoka die hohe Kunst des Paddels zeigen zu können. Auch die Trainer, welche die Kanuten beim Judo begleitet haben, Bob (Judotrainer des PSV) und Lisa bedanken sich für die rege Teilnahme und das große Interesse. Wir würden uns freuen wenn die Kinder und Familien das Judotraining beim PSV in guter Erinnerung behalten und laden Kinder, welche nicht solche Wasserratten sind wie unsere Kanuten, gern zum Schnuppertraining beim PSV vor Ort ein.

 

 

http://www.judoteam-psv-leipzig.de/

 

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