dsc 5112web27.09.2015 Autor: Oliver Schmitt

Mit einem deutlichen Sieg in der Mannschaftswertung kehren die LVB-Kanuten von der internationalen Sprintregatta aus Hof zurück. Beim inoffiziellen Saisonabschluss verteidigten die Messestädter damit den Titel in der Vereinswertung und ließen im Tableau 57 Vereine hinter sich. Auf Platz zwei folgte mit 691 Punkten und einem deutlichen Rückstand von 146 Zählern der Wassersportverein „am Blauen Wunder“ Dresden e. V. Platz 3 geht mit 489 Punkten an den Sächsischen Kanusportverein Mittweida e. V.

 

Mit Spitzenplatzierungen konnten auf dem Quellitzsee vor allem die Canadierfahrer aufwarten. Während Robert Lewandowski für die Bayern am Wochenende fünf Tore in 9 Minuten schießt gelingt Björn Püttmann ein ähnlich genialer Coup. „Sieben auf einen Streich“ – so könnte man seinen siebenfachen Titelgewinn des Hofmeisters umschreiben, dazu zweimal Silber und einmal Bronze machen den 16-jährigen Sportschüler in Hof zum erfolgreichsten Sportler der Blaugelben. Das packendste Finale hingegen lieferte sich auf der Sprintdistanz Sven Niemann im C1 der Senioren B. In einem spannenden Rennen setzte er sich tatsächlich erst auf den letzten Zentimetern mit einem sensationell gesetzten Zielsprung um Haaresbreite gegen den Ukrainer Yevheniy Sbitnev durch und sicherte sich damit den Titel Hofmeister 2015. Die Sportler des Erfolgstrainers Niemann waren nicht weniger erfolgreich. Bis auf die Einer(Silber C1 SchB: Henry Frenzel, Bronze C1 SchA: Ari Kühnel) führte der Weg zu Gold nicht an den Schülercandiern vom Schleußiger Weg vorbei. Siege gab es somit in beiden Altersklassen jeweils im C2 durch das Duo Frenzel /Lesniczeck(SchB )und den Drittplatzierten der DM von München Kühnel /Ott(SchA) und im C4 sowie im Schüler C8.

Der Sieg des aus Jena stammenden und für die SG LVB startenden Vitaliy Shvab im K1 der Jugend ist wohl ähnlich überraschend wie die Bronzemedaille der Leistungsklassestaffel im Kajak. So klappten bei den Altersklassefahrern Bernd Zimmermann und Peter Schulze, dem Junioren Hannes Josupeit und dem Freizeitsportler Martin Troppa die Übergaben einfach perfekt und auf der Strecke ließen die Jungs bei „schwabbeligen“ Wasser nichts anbrennen. Lediglich die sprintstarken Friedrichshafener um Nationalfahrer Martin Schubert und das Team aus der Ukraine war nicht zu schlagen.

Auf einem aufsteigenden Ast sitzt derzeit auch die B-Schülerin Yolanda Lüdike die in Hof ebenso in die Medaillenkiste greifen durfte wie ihre Trainingspartner Elisa Niemann, Luisa Queck, Lisa Schlesinger, Konrad Gündel und Ludwig Serbser. Die B-Schüler Riege des Trainergespanns Niemann – Hänsch ergatterte sowohl in den mixed Booten und im Zweier und Vierer als auch in der mixed Staffel zusammen mit den Canadierfahrern Edelmetall.

Großer Respekt gilt Marco Ludwig, dem wohl besten Steuermann Deutschlands. Ihm gelang am Wochenende trotz lädierter Schulter ein lupenreiner „Steuer“-Hattrick. „Der Dicke“, wie er von den Meisten genannt wird, brachte sowohl den Schüler Achter als auch die Großboote der Jugend und der Leistungsklasse jeweils als Erste über die Ziellinie.

Die Hof-Regatta bleibt also weiterhin ein gutes Pflaster für die LVB Kanuten und wird hoffentlich auch 2016 die Regatta mit den meisten LVB-Teilnehmern sein(2015: 81 Sportler).

 

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