em201422.07. Autor: Ricco Hertsch

Vom 10. – 13.07.2014 traf sich die Kanurennsportelite Europas in Brandenburg an der Havel um in den verschiedenen Bootsklassen den Europameister unter sich zu ermitteln. Gepaddelt wurde auf dem, uns allen gut bekannten, Beetzsee. Eben dieser zeigte sich in den ersten Tagen nicht von seiner besten Seite. So mussten die Sportler in den Vor- und Zwischenläufen mit starkem Wellengang und Wind kämpfen, was den Finaleinzug erheblich erschwert hat.

 

Diese Spektakel wollten sich die Sportler der SG LVB Leipzig natürlich nicht entgehen lassen und so reiste eine Gruppe von ca. 35 Personen an um die deutschen Boote, allen voran unsere Tina Dietze (LVB), zum Sieg zu peitschen.

Natürlich wollte sich die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-EM von ihrer besten Seite zeigen und ging hochmotiviert in den Wettkampf. Doch leider sollten nicht alle Medaillenhoffnungen in Erfüllung gehen, so kann man sagen, dass von „himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt“ jede Stimmungslage dabei war.

So zum Beispiel kam der K4 der Männer über 1000m leider nicht über den Zwischenlauf hinaus, auch das Männerfinale im K1 über 200m fand ohne deutsche Beteiligung statt. Im Canadierbereich verpasste Stefan Kiraj haarscharf die Medaillen und landetet auf einem undankbaren 4. Platz. Das deutsche Flaggschiff der Damen im K4 verpasste überraschend das Podest gegen starke Konkurrenz aus Ungern, Polen und Russland. Auch in den beiden K2 über 200m und 500m reichte es leider nicht für Edelmetall, so erreichte unsere Tina mit Franziska Weber über 200m und mit Conny Wassmuth über 500m jeweils den 5. Platz.

Grund zum Jubeln gab es trotzdem genug für die deutschen Fans, Sebastian Brendel erkämpfte sich souverän über die 1000m und 5000m die Goldmedaille und komplettierte seine Ausbeute mit Silber über die 500m. Tom Liebscher aus Dresden konnte seine beiden ersten Europameistertitel sammeln und holte Gold im K1 über 500m, sowie Gold im K2 über 200m mit Ronald Rauhe. Robert Nuck und Stefan Holtz (beide DHfK Leipzig) gewannen Silber im C2 über 200m, ebenfalls über Silber konnte sich Franziska Weber im K1 über 500m freuen.

Sicher waren nicht alle mit Ihren Leistungen zufrieden, allerdings sollte man im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Moskau vom 6. bis 10. August 2014 vielleicht doch froh sein, dass noch etwas Luft nach oben ist. Jetzt heißt es dran bleiben und beißen!

Für uns war es insgesamt ein sehr schönes Wochenende, vielen Dank noch mal an das Orga-Team von der „Regattastrecke am Beetzsee“, ihr habt wirklich „Meisterliche Arbeit“ geleistet.